BOMGAR hat am 7. April 2016 die Ergebnisse der internationalen Sicherheitsumfrage „Vendor Vulnerability Research 2016” bekannt gegeben. So wüssten etwa in Deutschland nur 24 Prozent der befragten Unternehmen, welche Zugriffe auf interne IT-Systeme von welchen Dienstleistern durchgeführt werden — und so erwarteten 83 Prozent der Firmen, dass sie innerhalb der nächsten zwei Jahre Opfer einer Cyberattacke würden.

64 Prozent erwarteten schwere Sicherheitsverletzung sogar in diesem Jahr

Diese aktuelle Sicherheitsstudie über Drittanbieterzugriffe zeige, dass hohes Vertrauen und wachsende Abhängigkeit der Unternehmen von externen Dienstleistern mit Zugriffsrechten auf IT-Systeme auch die Gefahr von IT-Sicherheitsverstößen erhöhe.
 64 Prozent der befragten Organisationen erwarteten sogar eine schwere Sicherheitsverletzung in diesem Jahr durch die Zusammenarbeit mit externen Dienstleistern.

Über 600 IT-Experten befragt

Für die von BOMGAR in Auftrag gegebene Untersuchung seien über 600 IT-Experten aus Deutschland, Frankreich, Großbritannien und den USA befragt worden. Die Rückmeldungen kämen aus den unterschiedlichsten Branchen — von der IT- und Telekommunikationsbranche bis zum Finanz-, Industrie und Energiesektor.
 Die vorliegende Studie untersucht laut BOMGAR, welche Visibilität, Kontroll- und Managementmöglichkeiten die Organisationen in Europa und den USA über externe Dienstleister mit Zugriffsrechten auf ihre IT-Netzwerke haben. Sie thematisiere auch, inwieweit Organisationen die Gefahren durch potenzielle Risiken – seien es Cyberattacken oder Datenschutzverletzungen – bewusst sind, die Dienstleister mit „Remote-Access“-Rechten verursachen könnten. Schließlich soll die Untersuchung auch noch aufzeigen, welche „Policies“ und Prozesse zum Schutz der Unternehmen vor den identifizierten Gefahren implementiert wurden.

Drittanbieterzugriffe besser steuern können

Breit dokumentierte Sicherheitsvorfälle wie auf das Einzelhandelsunternehmen Target im Jahr 2013 hätten bei 81 Prozent der Befragten das Bewusstsein dafür geschärft, wie sie Drittanbieterzugriffe besser steuern könnten. Trotzdem seien sich nur 35 Prozent der Firmen (in Deutschland sogar nur 20 Prozent) sicher, die genaue Anzahl der externen Dienstleister zu kennen, welche auf ihre IT-Systeme zugreifen.
 Laut der Studie haben im Schnitt 89 externe Dienstleister pro Woche Zugriff auf Unternehmensnetzwerke – diese Zahl werde voraussichtlich wachsen. 75 Prozent der befragten Experten konstatierten, dass die Zahl der Drittanbieter in ihrem Unternehmen in den vergangenen zwei Jahren gestiegen sei, und 71 Prozent gingen davon aus, dass sich dieser Trend in den nächsten beiden Jahren fortsetze. Mehr...

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