Der Schutz vor unbefugtem Zugang zu Steuerungssystemen in industriellen Anlagen rückt stärker in den Fokus. Die größte Schwachstelle ist in der Regel nicht die Technologie an sich, sondern die nicht sachgemäße Implementierung.

Maschinelle Produktionsanlagen der Industrie 4.0 basieren auf einer sehr hohen Vernetzung integrierter Systeme. Vielfältige Kommunikationsverbindungen zwischen Steuerungsrechnern und Cloud-Systemen bis hin zur Anbindung webbasierter Fernwartung stellen auch die Sicherheit auf eine neue Grundlage. Einerseits lassen sich Störungen im Fertigungsbetrieb auf Knopfdruck analysieren — andererseits können Unbefugte auf digitalem Wege an sensible Daten gelangen.

Noch bis in die 90er Jahre reichten physische Vorsichtsmaßnahmen und Wachpersonal, um Fertigungsstraßen zu schützen. Heutzutage endet die Sicherheit nicht mehr am Fabriktor. So manipulierten Hacker die Kontrollsysteme eines Wasserwerkes im US-Bundesstaat Illinois im November 2011 und unterbrachen den Regelbetrieb. Im Jahr 2015 fiel der Hochofen eines deutschen Stahlwerks aus, nachdem Angreifer über das Büronetz der Firma bis in die Steuerungssysteme vorgedrungen waren. Solche Angriffe sind auf alle Infrastruktursysteme denkbar, die über Verbindungen zum Internet verfügen. Mehr

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